CN-History/Geschichte
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Zu diesem Ereignis gibt es sogar Deutsche Zeitzeugen. Zu jener Zeit war Georg Baur (Vorstand Krupp Konzern) in Süd Ost Asien, um das Rüstungsgeschäft aufzubauen. In seinen Aufzeichnungen schildert er die Ereignisse jener Tage. Kaiserliche Truppen versuchen zu retten, was zu retten ist, unterliegen dann aber den Revolutionären. Im weiteren Verlauf beanspruchen ranghohe Militärs jeweils kurzweilig Macht- und Führungsanspruch, rufen am 11. Oktober die Rebublik in der Provinz Hubei aus und erklären sich gegen- über der Zentralregierung in Peking für unabhängig. Man sollte sich das Ganze jetzt nicht als einen geplanten und organisieten Prozess vorstellen. Es herrschen wohl eher Chaos und Übersichtslosigkeit. Am 12. Februar 1912 dankt der fünfjährige Kaiser ab und beendet damit eine 3500 Jahre bestehende Dynastie. Von jetzt an gilt eine neue Ordnung. Wie bei allen Revolutionen, wird auch hier viel von Freiheit und Demokratie gesprochen, wobei keines dieser Reform- Versprechen gehalten wird. Es endet zunächst mit dem Tod des Militärführers Yuan Shikai (1859-1916) und der Zersplitterung der Provinzen in neue Einflussspähren, wo sich neue Kriegsherren blutig bekämpfen. Die Details des  Ersten Weltkrieg einmal hier ausgenommen, rufen 1915 Intellektuelle eine „Neue Kulturevolution“ aus und fordern liberale Ideen, Individualismus und Demokratie, ähnlich der „modernen“ Welt. Nachdem der Erste Weltkrieg zugunsten Chinas ausgeht, hat man erwartet, dass Deutsche und Japanische Kolonial- gebiete in Shandong im Rahmen der Pariser Friedenskonferenz wieder an China fallen. Aber auch diese Erwartungshaltung wird enttäuscht. Die Einflussverhältnisse werden Japan zu- gesprochen. Das Recht auf Selbstbestimmung wird erneut gebrochen. Diesmal von den Amerikanern,
Lost Places Denkmäler historische Orte Gedenkstätten Kontext
Die Geschichte Chinas ist ca. 3500 Jahre alt. Sie gehört damit zu den Hochkulturen dieser Welt. Der Report skizziert die wichtigsten Eckdaten eines Umbruchs innerhalb von vielleicht etwas mehr als 100 Jahren, um Denken und Handel der Chinesen vor dem Hintergrund heutiger Politik besser zu verstehen. Der Autor selbst hat über 10 Jahre in China gelebt und versucht, ein tief- greifenderes Verständnis zu entwickeln. China war über tausende von Jahren Kaiserreich, lokal und regional regiert von Dynastien und vertretenden Fürstenhäusern. Der normale Chinese war Landwirt, Handwerker, Arbeiter oder im Staatsdienst, nicht zuletzt als Soldat verpflichtet. Zudem haben sich Gelehrte, Philosophen, Künstler und Denker, aber auch Medizinier, Architekten und andere Berufsgruppen  über jahrhunderte besonderes Wissen und Fähigkeiten angeeignet, die bis heute, man kann es sagen, immer noch führend sind, insbesondere weil sie eben nicht der bekannten, westlichen Denke von Wissenschaft und Technik entsprechen. China ist von je her andere Wege gegangen. Den letzten Kaiser stellt die Qing Dynastie, auch bekannt als Manschu Dynastie. Die Dynastie herrscht von 1644- 1911 und damit 276 Jahre. Sitz des Kaisers ist die „Verbotene Stadt“ in Beijing, von wo auch der letzte Kaiser Xuanton (Pu Yi) regiert. Wie andere Teile in der Welt auch, ist China begehrtes Objekt kolonialistischer Herrschaftansprüche des Westens. England, Frankreich, Italien, Russland, Deutschland und Japan besetzten Teile Chinas und beginnen Bodenschätze und Waren zu plündern, die es in dieser Form nirgendwo anders so gibt.
Die Menschen selbst hält man dagegen für minder- wertig, warum man sie ausbeuten und versklaven kann. Kolonialismus funktioniert überall nach den gleichen Prinzipien. Auch wenn die Kolonialisten sich damit rühmen, in den entsprechenden Ländern „aus edlen Motiven“ zu investieren, Schulen und Infrastruktur zu bauen, so darf dieser Umstand nicht darüber hinweg- täuschen, dass es im Ergebnis immer nur um die Ausrottung nationaler Identitäten und Kulturen geht, anstelle die eigene künftig stehen soll. Es scheint eine besondere Eigenschaft einzelner Menschen zu sein, die sich berufen fühlen, „die Welt- herrschaft“ einzufordern. Damit hat die Weltschichte reichlich Erfahrung. Und es ist auch nicht so, dass diese Art der „Eroberungspolitik“ und der Kampf um Macht und Einfluß ein Relikt vergangener Zeiten wäre. Nur die Mittel haben sich verändert und die Entwicklung vom Bogen über den Karabiner zur Atomwaffe lassen kaum noch Raum für begrenzte Konflikte. Aber das ist der Stoff, aus dem Revolutionen entstehen. Die Geschichte wiederholt sich. Ob französische Revolution, russische Revolution oder der Niedergang der Weimarer Republik. Menschen wollen Freiheit und selbstbestimmt leben. Nicht zu verstehen, zunmal die Mehrheit der Menschen so denkt. Und wenn sie erst einmal  diesen Kampf, meisst blutig, für sich entschieden haben, wird das Teil ihrer Geschichte, an die man sich auf alle Ewigkeit über Generationen erinnert. Wer sich nicht für Geschichte interessiert, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukuft nicht gestalten (Zitat: Chvde, 2015 Universität Shanghai) Aus den Wirren dieser Zeit entbrennt jedenfalls eher durch Zufall 1911 eine Revolution, die selbstverschuldet  am 10. Oktober in Wuhan ihren Anfang nimmt. Ein Munitionslager der Revolutionäre fliegt in die Luft.
Am 04. Mai ziehen Studenten auf die Straße, um gegen diese Beschlüsse zu demonstrieren. „Vierte Maibewegung“ Die Regierungsgewalt liegt zu jener Zeit bei der herrschenden Volkspartei Koumintang unter Chian Kai-shek. Die Partei gründet sich mit der Revolution 1912. Als 1917 die russische Revolution ausbricht, scheint das plötzlich ersmalig ein Weg für viele Chinesen, den Lehren des Marxismus-Leninnismus zu folgen, um das Armenhaus China vor der weiteren Versklavung und Ausbeutung zu retten. Denn was Kapitalismus bedeutet, haben die westlichen Besatzungsmächte bis dahin rücksichtslos und auf brutale Weise gezeigt. Chinesen, Männer, Frauen und Kinder werden wahllos, insbesondere von den Japanern, abgeschlachtet. Kommunismus aus Idealismus.  Von Ideologie kann noch keine Rede sein, da sich die Chinesen in dieser Phase in einem Selbstfindungsprozess befinden. Kommunismus ist in Anlehung an Marx und Lenin eher als „Headline“ zu verstehen und nur „thesenhaft“ mani- festiert. Moskau gibt Richtung und Orientierung vor. Einer dieser Idealisten war der junge Mao Zedong. Geboren und aufgewachsen in ärmlichsten Verhältnissen wird er Kommuninist. Hunger und Verelendung bestimmten auch seinen täglichen Überlebenskampf. Am 23. Juli 1921 ist Mao Zedong Gründungsmitglied der Kommuninistischen Partei, die sich in der Französischen Konzession in Shanghai zum Gründungstreffen einfindet. Er übernimmt von Beginn an eine führende Rolle.
Um ihre kolonialistischen Ziele zu erreichen überschwemmt Victoria, Königin von England China mit Drogen und beutet das Land rücksichtslos aus. Ein korrupter und schwacher Kaiser sieht nur seine Interessen. Es ist ein ungleicher Kampf gegen den mo- dernen Westen. China ist wehrlos und hat dem nichts entgegenzusetzen. (Opiumkriege) Aus Schwäche wird Stärke zugunsten eines über jahr- zehnte gedemütiigten Landes.
In offiziellen Quellen werden die Begrifflichkeiten von Idealismus und Ideologie gleich- gesetzt. Von der Richtigkeit dieser Auslegung ist der Autor nicht zwingend überzeugt. Idealismus sieht der Autor eher als ein Gefühlt der Begeisterung für eine Idee, während Ideologie bereits an gefestigte Thesen bindet. (Wie ist es und wie könnte/ sollte es sein?) Kant, Metaphysik. Allerdings verschmelzen  Idealismus mit Ideologie igend- wann fast zwangsläufig mit- einander. (1965, Mao Bibel)
23.Juli 1921 Treffpunkt zur Gründung der Kommunistischen PÜartei in Shanghai. Heute Museum in Xintiandi. Pflichtbesuch für jeden Chinmesen.